Holzgerlingen (idea) – Eine der engagiertesten Repräsentantinnen des württembergischen Pietismus, die Familienfrau und Erzieherin Tabea Dölker (Holzgerlingen bei Stuttgart), vollendet am 19. September ihr 60. Lebensjahr. Sie gehört seit 1995 der württembergischen Landessynode – im Gesprächskreis „Lebendige Gemeinde“ – und seit 2002 der EKD-Synode an. 2009 wurde sie als Vertreterin der Evangelikalen in den Rat der EKD gewählt. Sie nahm damit den Platz des Journalisten und Bestsellerautors Peter Hahne (Berlin) ein, der nach 18 Jahren nicht mehr kandidierte. Dölker war bis 2015 Mitglied in dem Leitungsgremium. 2013 hatte sie bei der Direktwahl der württembergischen Landessynode von allen Kandidaten die meisten Stimmen erhalten (17.838). Dölker macht Christen immer wieder Mut, sich zum Glauben an Jesus Christus zu bekennen. 2016 plädierte sie in der Landessynode für ein „leidenschaftliches Christuszeugnis“ auf dem „multireligiösen Marktplatz unserer Zeit“. In einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea 2015 äußerte sie sich im Rückblick auf ihre Zeit im Rat der EKD beeindruckt von einem Treffen mit koptisch-orthodoxen Christen in Ägypten: „Von diesen in Armut lebenden Menschen können wir lernen, wie ein lebendiger Glaube begeisternd und freundlich, einladend und respektvoll gelebt wird.“ Ehrenamtlich engagiert sich Dölker unter anderem als Referentin bei Frühstückstreffen für Frauen. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder.

Quelle: idea.de